Die Einladung zu dieser Sitzung war überschrieben mit dem Thema:
Wahrnehmen, was ist!
Wegen der Bedeutung der sozialräumlichen Orientierung im PaR war die Einladung an alle Interessierten unserer 4 Pfarreien ergangen, nicht nur an die GA-Mitglieder. Rund 60 Personen folgten dieser Einladung. Zu Gast waren wir im Ökumenischen Forum in der Hafencity. Wir wurden herzlich begrüßt durch den Geschäftsführer des Forums Henning Klahn, der hervorhob, dass das Ökumenische Forum auch ein Ort für uns, für die Katholiken der Stadt ist.
Zu Beginn der inhaltlichen Arbeit erläuterte Pfarrer Mies, wie unsere Arbeit in der kommenden Zeit ein geistlicher Prozess werden kann. Dazu nannte er 3 Merkmale:
1. Die Mitwirkenden sollten „pfingstlich leben“, d.h. be-geist-ert sein, vom Evangelium
und dem Auftrag Jesu an uns heute.
2. Wir sollten auch „geistlich“ miteinander umgehen. D.h. wir hören einander zu, sind
offen für die vielfältigen Meinungen und für ein echtes Gespräch.
3. Das Ergebnis muss das Beste sein für alle Menschen im PaR. Bei allen
Überlegungen müssen wir das Ganze im Blick haben.
Für den Hauptteil des Abends war als Gast Herr Steffen Debus bei uns. Er ist in der Pastoralen Dienststelle u.a. im Fachbereich Gemeindeberatung und Organisation tätig. Er führte uns kenntnisreich in das umfassende Thema der „Sozialräumlichen Orientierung“ ein.
Einzelheiten, Daten und Fakten aus seiner Präsentation finden Sie hier...
Herr Debus verwies auf das Pfingstereignis, das die Bibel berichtet. Die Apostel waren hinausgegangen zu den Menschen, hatten von ihren Erfahrungen mit Jesus von Nazareth berichtet und Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache konnten miteinander reden und sich verstehen! Dies war die erste sozialräumliche Orientierung der Kirchengeschichte.
Der Sozialraum ist die Lebenswelt aller Menschen in einem Gebiet. Unser PaR birgt sehr vielfältige Lebenswelten. Es ist wichtig, zu wissen, was die Menschen in ihrem Alltag bewegt, was ihre Sorgen und Freuden sind. Denn wir fragen uns: Wie wollen wir in der nächsten Zeit Kirche sein? Kommt unsere Botschaft/das Evangelium bei den Menschen an? Und natürlich können wir diese Fragen nicht ohne das Gespräch mit den Menschen beantworten. Nur auf der Grundlage eines Dialogs können wir heute Kirche gestalten.
Nach dem umfangreichen Input von Herrn Debus hielten wir einige Minuten Stille, um das Neue nachklingen zu lassen und uns zu fragen, was hat mich überrascht, was will Gott mir jetzt sagen, worauf macht mich der Hl.Geist aufmerksam?
Schließlich kamen wir zu einem konkreten Schritt. Alle Teilnehmer*innen überlegten: Gibt es Menschen in meinem Bereich, die ich beobachten möchte, mit denen ich vielleicht ins Gespräch kommen könnte? In der Tat bildeten sich ca. 20 „Kundschafterteams“, die sich für die unterschiedlichsten Gruppen entschieden haben, um mit ihnen in Kontakt zu kommen, von ihnen zu lernen, und auch bei ihnen Spuren Gottes zu entdecken.
Zum Schluss erfolgte die vorläufige Wahl eines Vertreters des GA im neu entstehenden Pastoralforum HH. Für die Dauer eines Jahres wurde Herr Peter Herbst einstimmig gewählt.
Mit der Einladung zum nächsten Treffen des GA am 14. Januar 2017 schloss Pfarrer Mies die 2. Sitzung des GA.
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